Ort und Geschichte
Thuisbrunn ist ein Ortsteil der Gemeinde Gräfenberg und liegt in der Fränkischen Schweiz. Im Jahre 1007 schenkte Kaiser Heinrich II. dem Bistum Bamberg die Stadt Forchheim mit umliegenden Ortschaften, darunter auch Tuosibruno, das heutige Thuisbrunn. Der Ort hat damit eine tausendjährige Geschichte. Im Jahr 1403 wurde er dem Nürnberger Burggrafen Johann III. zugesprochen. Von 1403 bis 1806 gehörte Thuisbrunn zum Fürstentum Brandenburg-Ansbach. Im Ersten Markgrafenkrieg wurden der Ort und die Burg im Jahr 1449 größtenteils niedergebrannt. Im Jahr 1450 kam die Ortschaft unter die Verwaltung des Adelsgeschlechtes der Egloffsteiner. Nach der Reformation wurde der Ort protestantisch. Im Ersten und Zweiten Markgrafenkrieg wurden der Ort und die Burg abermals zerstört. Die Burg ist seit dieser Zeit Ruine, nur ein Gebäude wurde als Vogtei hergerichtet. Im Jahr 1806 fiel Thuisbrunn an das Königreich Bayern. Das Vogtshaus wurde Staatliches Forstamt. Die ehemals selbstständige Gemeinde wurde 1978 im Zuge der Gebietsreform zusammen mit den Ortsteilen Haidhof, Hohenschwärz, Neusles, Höfles, Dörnhof nach Gräfenberg eingemeindet. Das ehemalige, 1971 genehmigte Wappen, von dem Heraldiker Karl Haas aus Kronach gefertigt, wird wie folgt beschrieben: Geviert von Silber und Schwarz mit einem schmalen blauen Wellbalken, belegt mit einem goldenen Quaderturm. Sehenswert in Thuisbrunn sind die neugotische Kirche aus dem Jahr 1857 und die Burgruine Thuisbrunn. Im Ort befindet sich die Privatbrauerei Elchbräu.